Der
Pâtisson gehört zu den ältesten Kürbisarten. Schon die Indianer aßen ihn vor
Urzeiten zusammen mit Mais und Bohnen. Nachdem die Europäer die Neue Welt
entdeckt hatten, brachten sie den Kürbis mit nach Europa. Der Name Pâtisson
tauchte im 18. Jhdt. erstmals auf. Er stammt wohl aus der Provence. Pâtisson ist vermutlich
ein provençalisches Wort, das vom altfranzösischen pastiz kommt. Damit
benannten die Provençalen den kleinen Kürbis, weil er sie an eine kleinen
Kuchern erinnerte, den sie an Festtagen zu backen pflegten. Möglicherweise
stammt das Wort pastiz auch von dem italienischen Wort pasticum ab, das Pâte
bedeutet.
In Canada wird der Pàtisson auch petit pan squash oder Patty Squash genannt. Pâtisson ist auch keineswegs ein neues Gemüse. In Frankreich kannte man ihn bereits am Ende des 19. Jhdts. unter den Namen Courge du Congo, Bonnet de prêtre oder Couronne impériale, Artichaut d’Espagne oder Artichaut d’Israël oder sogar Artichaut du pauvre. Ein Gemüse mit so vielen volkstümlichen Namen war sicher allgemein bekannt und beliebt. Artichaut, also Artischocke wird sich auf seinen zarten Geschmack beziehen, der irgendwo zwischen Artischocke und Zucchini liegt.
Meine Pâtissonkürbisse sind leuchtend gelb. Das Fruchtfleisch ist gelblich und fruchtig. Es gibt die Pàtisson aber auch in weiß, grün, orange oder grün gestreift. Die Form ist abgeplattet und erinnert ein wenig an eine Bischofsmütze oder ein Ufo. Sie werden zwischen 10 und 30 cm groß. Junge Pàtissons brauchen wegen ihrer weichen Schale und der noch nicht gebildeten Kürbiskerne nicht geschält oder entkernt werden. In Frankreich heißt es, man soll les choisir pas plus larges que la paume de votre main, d.h man solle die Pâtisson dann kaufen, wenn sie nicht größer als eine Handfläche seien. Dann ist er sehr zart und schmeckt am besten.
Pâtissonkürbissalat mit Aprikosen, Lavendel und Walnüssen
2-3 gelbe Pâtissonkürbisse zusammen circa 500 g
250 g
frische Aprikosen
1-2 EL Walnußkerne
1 Orange
4-5 Lavendeblütenrispen
1 Knoblauchzehe
1 EL Orangenblütenhonig
1-2 EL Sherryessig
2-3 EL mildes Olivenöl nativ extra der Sorte Empeltre oder
Koroneiki
Orangensalz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Pâtissonkürbis in feine Streifen schneiden. Aprikosen
halbieren, entkernen und in Streifen schneiden. Schale einer halben Orange mit dem
Zester abziehen und fein hacken. Alles in eine Schüssel geben.
Knoblauch fein hacken. Lavendelblüten vom Stengel
abstreifen. Zusammen mit Honig, Orangensalz, Sherryessig, Olivenöl und dem Saft
der Orange in eine Pfanne geben und einmal aufkochen. Vom Herd nehmen, etwas
abkühlen lassen und über den Salat gießen. Gut mischen und circa 30-40 Minuten
durchziehen lassen.
Vor dem Servieren die Walnußkerne grob hacken. In einer Pfanne ganz kurz anrösten und zum Salat geben. Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und noch einmal mischen.
Da der Pâtisson ein Sommerkürbis ist, ist dieser Pâtissonkürbissalat mit Aprikosen, Lavendel und Walnüssen mein Beitrag als Sommerrezept für Zorras Spezial-Blog-Event LXXXVIV zum Thema Mit Walnüssen durchs Jahr.
Da der Pâtisson ein Sommerkürbis ist, ist dieser Pâtissonkürbissalat mit Aprikosen, Lavendel und Walnüssen mein Beitrag als Sommerrezept für Zorras Spezial-Blog-Event LXXXVIV zum Thema Mit Walnüssen durchs Jahr.
Hallo liebe Margit,
AntwortenLöschenein sehr schönes sommerliches Rezept!
Du, bei Zorra gibt es zur Zeit ein Walnuss-Event, und ich bin mir sicher, dass dein Rezept gerade zu so einem Thema passen würde:
http://www.kochtopf.me/spezial-blog-event-lxxxviv-mit-walnuessen-durchs-jahr
In der Tat ein sommerliches Gericht das Appetit macht.
AntwortenLöschen@jultchik: Danke ich hab's eingestellt
AntwortenLöschen@Zorra: Dank des Pâtisson schmeckt der Salat schön knackig und frisch