Ob's an mir lag oder an Madame Steiners Rezept, die geeiste Wassermelonensuppe mit gegrillter Gamba war irgendwie fad. Ich hatte mir den Geschmack nach dem Lesen des Rezepts aufregender vorgestellt.
Es lag sicher nicht daran, daß ich die Garnelen in der Schale briet und nicht geschält und wohl auch nicht, daß ich die fertig gebratenen Garnelen nicht mit dem Tiroler Speck umwickelte. Der ist hier in meinem Dorf nicht erhältlich.
Das eigentlich Fade war die Melonensuppe. Sie schmeckte viel zu süß und überhaupt nicht fruchtig. Den Läuterzucker hätte ich komplett weglassen können. Vielleicht waren die Wasser- und Cavaillonmelone, die Madame Steiners in Deutschland verwendet hatte, lange nicht so süß und aromatisch wie die spanischen Exemplare. Melonen sind in Spanien in diesem Jahr dank des heißen Sommerwetters und der vielen Sonne ausnehmend süß.
Wenn sich jemand wundert, daß er auf dem Foto nichts von dem Joghurt sieht, der auf die geeiste Melonensuppe kommt, den habe ich glatt im Kühlschrank vergessen, als ich die Fotos machte.
Geeiste Wassermelonesuppe mit gegrillter Garnele
Für die geeiste Melonensuppe:
1 kleine Wassermelone
1 Cavaillonmelone
125 ml Läuterzucker
2 EL Honig
Saft von zwei Zitronen
1 Prise Salz
Für die Melonenkugelnmarinade:Puderzucker
2 EL weißer Portwein
Für die Garnelen:
Für die Garnelen:
6 Garnelen mit Schale
Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
Piment d'Espelette
1 EL Butter
Pfeffer aus der Mühle
Piment d'Espelette
1 EL Butter
1 EL Krustentierbutter zum Braten (habe ich weggelassen, weil ich die Garnelen mit Schale briet)
1 TL frische Butter
6 dünne Scheiben Tiroler Speck (den habe ich weggelassen, weil der hier nicht zu bekommen ist)
6 Zweige Zitronenthymian
Und dann noch:
Und dann noch:
100 g
Joghurt
1/2 Bund Minze
1 Handvoll Limonenkresse (da nahm ich normale Gartenkresse)
4 EL Limonenolivenöl (stattdessen bestes spanisches Olivenöl nativ extra)
Beide Melonen halbieren und entkernen. Aus den Melonenhälften mit einem Kugelausstecher kleine Kugeln stechen (pro Melone 8 Stück). Warum meine Kugeln nie ganz rund werden, fand ich bis jetzt noch nicht heraus. Puderzucker mit Portwein verühren und die Melonenkugeln darin marinieren.
Von den restlichen Melonen die Schale abschneiden. Das Fruchtfleisch grob würfeln und zusammen im Mixer mit Läuterzucker, Honig, Zitronensaft und Meersalz pürieren. Zum Kühlen in den Kühlschrank stellen.
Die Garnelen mit der Schale von beiden Seiten kurz in Butter braten, bis sie schön rot aber noch nicht durch sind. Aus der Pfanne nehmen und schälen. In die Garnelenbratbutter etwas Meersalz, Pfeffer, Thymianblättchen und Piment d'Espelette streuen. Die geschälten Garnelen 1-2 Minuten in der Butter fertig garen.
Die Garnele mit eine Scheibe Tiroler Speck - so man hat - und mit einigen Melonenkugeln auf einen Spieß stecken und diesen auf die Suppentasse legen.
Ich glaube auch, dass die fruchtigen, reifen Tomaten dazu beitragen einen ausgewogeneren Geschmack her zu zaubern.
AntwortenLöschenDie Optik ist aber keinesfalls zu toppen.
Bei Douce Vater im Hirschen war ich schon öfter essen. Bei Douce noch nicht, steht aber auf der Liste!
@Freundin des guten Geschmacks: Das mit den Tomaten glaube ich auch. Die Melonensuppe war einfach viel zu süß und da die Süße alles überdeckte, auch etwas fad.
AntwortenLöschenSogenannte Sterneköche müssen noch lange nicht gut kochen können, das habe ich besonders auch von Fernsehköchen herausgefunden.
AntwortenLöschenGut, die Geschmäcker sind halt alle verschieden und von daher findets der eine gut, der andere eben nicht.
Die Melonensuppe hätte ich garantiert so auch nicht nachgemacht, da fehlt wirklich jegliche Würze. Einfach ein Gegenpol zu süß.
Interessante Kombi.
einen Gruß Blogleserin Marianne
@Marianne Hauck: Douce Steiners Melonensuppe wollte ich einfach einmal als Gegenpart zu meinem eigenen Rezept probieren. Es hat mich nicht überzeugt.
AntwortenLöschen