An Feiertagen werden Ragouts aus Fleisch und Gemüse oder Fisch in aromatischer und meist auch pikanter Sauce auf einem Berg aus goldgelbem Couscous angerichtet. So wie dieses Couscous mit Quitten und Fisch, das ein typisches Herbstgericht in Tunesien ist.
Die tunesische Küche ist besonders feurig. Ein Sprichwort sagt” Die Liebe einer Frau zu ihrem Mann zeigt sich an der Schärfe ihrer Speisen”. Tunesische KöchInnen gelten als die Erfinder der scharfen Gewürzpaste Harissa, auch wenn sie in der ganzen nordafrikanischen Küche verwendet wird. Tunesisches Harissa hat den größten Anteil an scharfem Chili. Gern verwendet werden Olivenöl, Knoblauch und roter Pfeffer sowie getrocknete Kräuter und Gewürze, z.B. Kümmel, Koriander, Safran, Kreuzkümmel, Cardamom, getrocknete Rosenblüten und Zimt. Tomaten und rote Paprika erfreuen sich so großer Beliebtheit in der tunesischen Küche, daß sie ihr den Namen rote Küche eingebracht haben.
Von der Optik her ist dieses Couscous Gericht nicht allzu fotogen. Das haben ja viele Gerichte an sich, die auf einem Teller oder in einer Schüssel serviert werden. Dafür hat es ausnehmend gut geschmeckt.
Herbstliches Couscous mit Quitten
und Fisch
4 Scheiben Fisch (ich habe Seehecht genommen)
1 kleine Zwiebel
1 EL Tomatenmark
100 g
gekochte Kichererbsen
80 g
Rosinen
2 Quitten
250 g
Couscous Grieß
kalt gepresstes Olivenöl
gesalzene Butter
½ Zitrone
Zimt
Rosensalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
evtl. Rosenwasser (aus der Apotheke)
je 1 rote und grüne Paprikaschote
Harissapaste nach Geschmack
Harissapaste nach Geschmack
Zwiebel häuten, halbieren und in feine Streifen schneiden.
Rosienen 10 Minuten in warmem Wasser einweichen. Quitten mit einem trockenen Tuch gut abreiben. Die Frucht ungeschält in feine Schnitze
schneiden, das Kerngehäuse entfernen. Quitten sofort mit Zitrone einreiben, damit sie
nicht braun werden und in Wasser legen.
Paprikaschoten putzen und in gut daumendicke Streifen
schneiden. Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Paprikastreifen in heißem Öl bei
schwacher Hitze weich braten. Herausnehmen, auf Küchenpapier legen und die Haut
abziehen.
Im gleichen Öl die Zwiebel anschwitzen, bis sie glasig
werden. Tomatenmark mit etwas Wasser verquirlen und zu den Zwiebel geben. Mit
Rosensalz, Zimt, Rosenwasser und Pfeffer kräftig abschmecken. Quittenschnitze und
abgetropfte Rosinen zugeben. Zugedeckt circa 10-15 Minuten köcheln. Gekochte
Kichererbesen zufügen. Fischscheiben mit Rosensalz und Pfeffer einreiben und auf
die Kichererbsen legen. Zugedeckt circa 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze
schmoren.
Für das Couscous 250 ml Wasser mit etwas Salz erhitzen.
Wenn das Wasser kocht, einen Schuß Öl und den Couscousgrieß zufügen.
Verrühren vom Herd nehmen und kurz quellen lassen. Noch etwas Öl
zugeben, den Topf wieder auf den Herd stellen und unter Rühren bei
geringer Hitze 2-3 Minuten erhitzen. Dabei kräftig mit der Gabel rühren. Vom
Herd nehmen.
Zum Anrichten das Couscous auf einen vorgewärmten Teller häufen. Sauce, Kichererbsen, Quittenschnitze und Fisch darüber verteilen. Mit den gebratenen Paprikascheiben garnieren.
Die Harissapaste wird, wie ich es in Tunesien oft erlebt habe, getrennt dazu gereicht. So kann sich jeder sein Essen nach eigenem Gusto scharf machen...
Zum Anrichten das Couscous auf einen vorgewärmten Teller häufen. Sauce, Kichererbsen, Quittenschnitze und Fisch darüber verteilen. Mit den gebratenen Paprikascheiben garnieren.
Die Harissapaste wird, wie ich es in Tunesien oft erlebt habe, getrennt dazu gereicht. So kann sich jeder sein Essen nach eigenem Gusto scharf machen...
Damit bringst Du mich jetzt echt in die Bredouille.
AntwortenLöschenWo ich doch für heute Fisch geplant habe, aber sowohl Quitten als auch eine sehr reife Mango daheim habe.
Das Couscous klingt sehr überzeugend!
Mit leckerem Gruß,
Peter
@Peter: Versuche es doch mit Quitten und Mango. Warum nicht ;-)
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