Zimt oder Cinnamomum verum, stammt vom Ceylon Zimtbaum ab. Die nur wenige Millimeter dicke, feine Innenrinde des Zimtbaums wird abgeschält und rollt sich dabei meist von alleine an beiden Seiten auf. Mehrere solcher Zimtrollen werden ineinandergeschoben, gebündelt und getrocknet. Dabei bekommen sie ihre schöne braungelbe Farbe. Bei dem edelsten und teuersten Zimt, Caneel genannt, werden nur die Rinden der zarten Wurzelschößlinge verwendet. Deshalb schlägt man die jungen Bäume immer so weit ab, daß sie aus dem Baumstumpf wieder Schößlinge treiben können. Die meisten Zimtbäume stehen in Sri Lanka, das früher Ceylon hieß. Deshalb spricht man immer noch von Ceylon Zimt.
Weniger aromatisch, dafür aber kräftiger und schärfer ist der Cassia Zimt Cinnamomum cassia. Er wird in China, Indonesien und Vientnam angebaut. Cassia Zimt wird meist als Pulver angeboten, aber selten gerollt.Der Cassia Zimtbaum darf auswachsen. Die Ernte beginnt erst, wenn er um die vier Jahre alt ist. Die Cassiarinde rollt sich nur einseitig und ist etwas dunkler als die des Caneels. Um das Aroma zu erhalten, wird Cassia Zimt in Bündeln eingepackt transportiert und erst am Bestimmungsort gemahlen.
Das Zimthähnchen lässt sich auch sehr gut im Römertopf oder in einer Tajine zubereiten. Man legt das Fleisch nach dem Anbraten mit allen Gewürzen in den Topf oder die Tajine und gart es im Backofen. Die Sauce muß man dann wieder in einem anderen Topf zubereiten.
Orientalisch: Pikantes
Zimthähnchen
1 Hähnchen
2 EL Zimt
1-2 Zimtstangen
1 frische rote Chilischote
2-3 Kaffirlimettenblätter
circa ¼ l Geflügelfond
Orangensalz
roter Pfeffer aus der Mühle
200 g
griechischer Joghurt oder Crème Fraîche
100 ml Sahne
1-2 EL Ghee oder Butterschmalz
Hähnchen in sechs Stücke zerteilen. Die Haut abziehen.
Geflügelstücke mit 1 EL Zimt und Orangensalz einreiben und über Nacht im
Kühlschrank marinieren.
Chilischote längs aufschlitzen und entkernen. Das
Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden.
Gheebutter erhitzen. Hähnchenteile, Kaffirlimettenblätter
und Chilischoten bei geringer Temperatur sanft anbraten. Mit Geflügelfond
ablöschen. Mit dem restlichen Zimt und Orangensalz würzen. Zimtstangen in den
Topf legen. Zugedeckt bei schwacher Hitze 35-40 Minuten schmoren. Eventuell Geflügelfond nachfüllen.
Wenn das Zimthähnchen gar ist, herausnehmen und
warmstellen. Zimtstangen und Kaffirlimettenblätter entfernen. Sahne in den Topf dießen
und bei starker Hitze unter stetigem Rühren cremig einkochen lassen. Dann mit
dem Schneebesen den Joghurt einrühren. Mit Orangensalz und rotem Pfeffer
würzen. Die Sauce über die Hähnchenteile gießen. Wir haben dazu Nudeln
gegessen.
Ui, das sieht wirklich ganz, ganz fein aus! Deinen Bericht zum Thema Zimt finde ich besonders interessant. Bei süßen Sachen bin ich ja sowieso ein großer Zimt-Fan. Seit neustem bin ich aber auch auf den Zimt-für-herzhafte-Speisen-Geschmack gekommen. Danke für dieses ganz köstlich aussehende Gericht + Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Ann-Katrin
von penneimtopf.blogspot.de
@Mademoiselle A.: Bitteschön Ann-Katrin..Ich bin auch ein großer Zimtfan..
AntwortenLöschenMm-m, das klingt gut und lecker, werde ausprobieren, danke Dir für das Rezept und Für interessante Information über Zimt)
AntwortenLöschenMargit, welche Limettenblätter hast Du benutzt: frische oder getrocknete?
@jultchik: Dankeschön jultchik. Ich habe getrocknete Kaffirlimettenblätter genommen. Frische bekomme ich hier leider nicht.
AntwortenLöschenich kaufe in Asia-Läden tiefgefr. Blätter, sie erhalten ihr Aroma trotz Frosttemperaturen.
AntwortenLöschenEs kann sein, dass bei Euch in Asialäden solche TK-Blätter auch gibt)
@jultchik: Bei uns gibt es nicht einmal Asialäden. Ich bringe mir die Blätter getrocknet aus Deutschland mit.
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