Man weiß, daß Rosenkohl bereits von den alten Römern kultiviert wurde. Den Rosenkohl, den wir heute kennen, züchtete man bereits im Jahr 1200 in und um die belgische Stadt Brüssel. Erstmals schriftlich erwähnt wird dieser Brüssler Rosenkohl im Jahr 1587. Er war in Belgien und den Niederlanden damals ein sehr beliebtes Wintergemüse, weil er die Kälte gut ertrug. Daher hieß Rosenkohl anfangs Choux de Bruxelles. In Deutschland wurde er als Brüsseler Sprossen oder Brüsseler Kohl bekannt. Auf Spanisch heißt der Rosenkohl Col de Bruselas, Kohl aus Brüssel. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann Rosenkohl seinen Siegeszug als Wintergemüse durch ganz Europa.
Rosenkohl ist reicher an Vitamin C als Orangen, enthält das
Pro-Vitamin A, Folsäure und Vitamn B sowie Magnesium, Yod, Zink, Eisen,
Phosphor, Calcium, etc. Außerdem hat er nur 50 Kalorien auf 100 g. Beim Kauf sollte man daruf
achten, daß man nur kleine, kräftig grüne und feste Röschen nimmt. Aufheben
kann man den Rosenkohl kurzfristig im Gemüsefach des Kühlschranks. Er lässt
sich auch gut einfrieren.
Die beste Erntezeit für Rosenkohl ist der Winter. Meine Großmutter
sagte immer, über Rosenkohl müsse einmal der Frost gegangen sein. Das nehme ihm
viele Bitterstoffe. Dieser pikante Rosenkohl ist mein Beitrag zum Garten-Koch-Event Dezember: Rosenkohl im Gärtner-Blog.
Pikanter Rosenkohl mit Pinienkernen, Knoblauch und Chilischote
1 kg Rosenkohl
1-2 frische, rote Chilischoten
2 EL Pinienkerne
3 Knoblauchzehen
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Olivenöl
Parmesankäse
Rosenkohl putzen und am Strunk leicht einschneiden. In kochendem Salzwasser 5-7 Minuten blanchieren. In ein Sieb schütten und gut abtropfen lassen.
Knoblauch häuten und in feine Scheiben schneiden. Chilischoten halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden.
Rosenkohlröschen halbieren. In einer Pfanne im heißen Olivenöl rundum goldbraun anbraten. Salzen und pfeffern. Knoblauch und Chilischoten zufügen und ein paar Minuten mitbraten. In letzter Minute den geriebenen Käse darüberstreuen und mit etwas gutem Olivenöl beträufeln.
Mit Rosenkohl kannst Du mich ja immer locken, deine Idee ist schon geklaut ;)
AntwortenLöschenLG Kerstin
@Kerstin: Freut mich :-)
AntwortenLöschenWow, das ist ja ein tolles Rezept. Bin begeistert und werde es die Woche mal nachkochen. Danke für die Inspiration :)
AntwortenLöschen@madameflavoursome: Dann laß es Dir schmecken...
AntwortenLöschenWie gut, daß so viele Leute bzw. FoodBlogger ihre Kindheitsabneigung gegenüber Rosenkohl überwinden, wenn so schöne Rezepte dabei herauskommen. :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes neues Jahr, Sus
@Sus: Dir auch ein schönes neues Jahr
AntwortenLöschen