Ziegenkäse mit Kirsche- queso de cabra con cereza |
Da ich - im Gegensatz zu einigen BloggerInnnen - nicht über eine nahezu professionelle Fotoausstattung verfüge, sondern nur eine ganz normale, mehr als acht Jahre alte, handgroße Sony Cybershot mit 7,2 Megapixels besitze, sind mir bei der Fotografiererei schon rein technisch recht enge Grenzen gesetzt. Nacharbeiten mit Hilfe von Fotoshop oder ähnlichen Trickkisten geht auch nicht, denn auch darüber verfüge ich nicht.
Am liebsten fotografiere ich auf weißen Tellern oder weißem Hintergrund. Gelegentlich auch einmal vor schwarzem Hintergrund, um die Farbigkeit des Motivs besonders hervorzuheben. Da ich fast das ganze Jahr über die Möglichkeit habe im Freien zu fotografieren, kann ich auch hin und wieder die Schattenrisse von Bäumen oder Büschen ins Bild einbeziehen.
Speziell für Tapas habe ich eine kleine Sammlung von unterschiedlich geformten Löffeln großen und kleinen Tellern und die fast schon wieder aus der Mode gekommenen schwarzen Schieferplatten. Ab und zu verwende ich hübsch geformte Zahnstocher, farbige Servietten, farbige Sets, Holzlatten oder filigrane Spitze. Selbst das geerbte Tafelsilber kommt gelegentlich zum Einsatz. Gerade bei Tapas bewährt sich der Trick, eine einzelne Tapa und nicht einen ganzen Teller voll zu fotografieren. Fürs reine Anrichten habe ich eigentlich keine Tricks, sondern arrangiere die Tapa so, daß mir das "Bild" gefällt. Zum Glück ist es bei den Digitalkameras ja egal, wie viele Fotos man macht. So kann es durchaus sein, daß ich von einem Gericht bzw. einer Tapa schon einmal 20 oder mehr Fotos mache, ehe mir eines davon gefällt.
Fotografiert wird bei mir nur das, was auch anschließend gegessen wird. Nichts wird irgendwie speziell behandelt. Die Behauptung, daß professionelle Food-Fotografen das angerichtete Essen nur halbgar und mit Haarspray besprüht fotografieren sollen, halte ich für ein Gerücht.
Natürlich fragt der beste aller Testesser immer wieder einmal: "Kann ich schon essen oder willst Du zuerst fotografieren?" Doch das ist relativ selten. Meist nehme ich vor dem Essen eine kleine Menge der Gerichts das ich fotografieren will, richte es an und dann wird fotografiert. Nichts wird extra warm gehalten. Notfalls essen wir halt kalt.
Hier habe ich einen kleine Auswahl der Fotos von Tapas, die ich für meinen Kochblog fotografiert habe.
Geräucherte Makrele mit Vitelotte Kartoffeln - caballa con patatas Vitelotte
Güner Spargel gefüllt mit Jamón Serrano und Walnüssen - Esparragos verdes con jamón serrano y nueces
Pulpotürmchen mit blauem Kartoffelbrei und Kardamommayonnaise - Torrecito de pulpo von puré de patatas azules y mahonesa de cardamomo
Räucherlachs auf Senfcreme - Salmón ahumado con crema de mostaza
Kirschtomate gefüllt mit gebratener Aubergine - tomate cherry rellenado con berenjena asada
Gilda, die berühmte Tapa aus San Sebastian: Oliven, scharfe Peperoni und Sardelle - La famosa tapa Gilda
Bonbons aus Erbsencreme und Ziegenfrischkäse mit Himbeere - Bonbones de crema de guisantes con queso fresco de cabra y frambuesa
Miesmuscheln mit Safransauce - Mejillones en salsa de azafrán
Nekatrinen mit Anchovis - Nectarina con anchoa
Blumenkohl mit Sardelle und rotem Paprika - Coliflor con pimiento rjo y anchoa
Albondigas mit Tomatenconcassée - Albondigas con concassé de tomate
Zuckerschoten mit Jamón Serrano und Balsamicoreduktion - Tirabeques con jamón serrano y reducción de balsámico
Hier gibt es noch mehr Tapas mit Rezepten und Fotos
Das ist mein Beitrag zu Jans 23. Blogparade zu dem Thema Anrichten...
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