Vielleicht meint Dorothée das gar nicht, sondern versteht unter Winter Soul Food einfach ein Gericht, das Leib und Seele zusammenhält. Wobei Winter gut ist, denn ausgerechnet heute haben wir hier am Mittelmeer einen Tag mit strahlend blauem Himmel, Sonne und äusserst frühlingshaften Temperaturen. Nun gut, ich habe den Begriff Winter Soul Food ganz nach meiner Façon ausgelegt: Hähnchenfleisch, pikant gewürzt mit wärmendem Ingwer, scharfen Chilischoten und Knoblauch, versüßt mit Orangenblütenhonig, erfrischt mit Limettensaft und Limettenschale. Das Frühlingshafte brachte der Salat mit frischer Brunnenkresse, die ich zufällig gestern auf dem Wochenmarkt fand. Ein Zitronen Couscous war die Unterlage für die Sauce. Herzlichen Glückwunsch Dorothée!
Honey Chicken - Futter für die Seele
4 Hähnchenoberkeulen
1 fingerlanges Stück Ingwer
50 g Butter
2 EL Zitronenblütenhonig oder Orangenblütenhonig
1 Limette
1 Knoblauchzehe
1 frische, rote Chilischote
Limettensalz oder Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Den Backofen auf 180ºC vorheizen. Knoblauch häuten, Ingwer schälen. Beides sehr fein hacken. Butter schmelzen. Limettenschale mit einem Zester abziehen und fein hacken. Limette auspressen. Chilischote längs halbieren, Kerne entfernen und das rote Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden. Butter, Honig, Knoblauch, Ingwer, Chiliwürfel, Limettenschale und Limettensalz in einer Schüssel gut verrühren.
Die Hähnchenstücke darin wenden und in eine feuerfeste Form legen. In den Backofen schieben und bei 180ºC circa eine Stunde backen. Dabei immer wieder mit der Marinade bestreichen. Eventuell gegen Ende der Garzeit mit Alufolie abdecken, damit die Fleischstücke nicht verbrennen.
Mit Brunnenkressesalat und Zitronen Couscous servieren.
Für das Zitronencouscous:
250 g Couscousgriess
2 Zitronen
Zitronensalz
2-3 EL Olivenöl
Zitronenschale mit dem Zestenreisser abziehen und fein hacken. Zitronen auspressen. 250 ml Wasser mit Zitronensalz einem Schuß Olivenöl aufkochen. Den Topf vom Feuer nehmen und den Couscousgriess einrieseln lassen. Umrührne und zugedeckt circa 8-10 Minuten quellen lassen. Dann 1-2 EL Olivenöl, den Zitronensaft und die Zitronenschale zufügen. Den Topf wieder auf den Herd stellen. Unter Rühren mit einer Gabel 2-3 Minuten erhitzen.
Zitronensalz
2-3 EL Olivenöl
Zitronenschale mit dem Zestenreisser abziehen und fein hacken. Zitronen auspressen. 250 ml Wasser mit Zitronensalz einem Schuß Olivenöl aufkochen. Den Topf vom Feuer nehmen und den Couscousgriess einrieseln lassen. Umrührne und zugedeckt circa 8-10 Minuten quellen lassen. Dann 1-2 EL Olivenöl, den Zitronensaft und die Zitronenschale zufügen. Den Topf wieder auf den Herd stellen. Unter Rühren mit einer Gabel 2-3 Minuten erhitzen.
Für den Brunnenkressesalat mit Kirschtomaten:
1 Bund Brunnenkresse (circa 400 g)
10 Kirschtomaten
1-2 EL Weißweinessig
4 EL kalt gepresstes Sonnenblumenöl oder mildes Olivenöl nativ extra
1 TL Zitronensenf
Meersalz
Frisch gemahlener Pfeffer
10 Kirschtomaten
1-2 EL Weißweinessig
4 EL kalt gepresstes Sonnenblumenöl oder mildes Olivenöl nativ extra
1 TL Zitronensenf
Meersalz
Frisch gemahlener Pfeffer
Brunnenkresseblätter abzupfen und in kaltes Wasser legen. Trockenschleudern und in eine Schüssel geben. Kirschtomaten vierteln und zur Brunnenkresse geben.
Aus Weißweinessig, Öl, Salz, Pfeffer und Senf eine Vinaigrette rühren. Über den Brunnenkressesalat gießen und vorsichtig mischen.
5 Kommentare:
Liebe Margit,
Du hast das genau richtig interpretiert - in allen Belangen :-). Mir gefällt das Würzige und Frische sehr gut und bei Deinem Winter in Spanien passt das sowieso besser. Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.
Egal ob Winter- oder Sommer-Soulfood - DAS ist nach meinem Geschmack! Kannst du noch so ein Keulchen rüberschieben? ;-)
@Bushcooks Ktchen: Das dachte ich mir doch, daß Du zweideutig denkst ;-)
@Ti salute Ticino: Aber gern, per Post oder per Mail ;-)
Über die Wortbedeutung hatte ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Dein Honey Chicken trifft es natürlich voll.
Pack mir bitte eine Portion ein. Ich komme dann später mal vorbei.....
LG, Peter
@Aus meinem Kochtopf: Daß Soulfood auch eine traditionelle US-amerikanische Küche bezeichnet, war mir tatsächlich unbekannt. So lernt man immer etwas dazu. Die Portion für Peter ist reseviert ;-)
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