Freitag, 25. Mai 2012

Statt Siebeck: Salat mit allem was Kühlschrank und Garten hergaben

Es kommt höchst selten vor, daß ich etwas koche, das sowohl der beste aller Testesser als auch ich ungenießbar finden. Mein Bruder schickte mir ein Rezept für provençalisches Mangoldgemüse von Wolfram Siebeck mit dem Hinweis, das sei doch sicher interessant. Monsieur Siebeck wollte mit diesem Rezept eine Lanze für den Mangold brechen, schreibt er.
Da in Spanien derzeit frischer Mangold in Hülle und Fülle zu haben, ist – auch wilder Mangold und bunter Mangold im eigenen Gärtchen– und ich der provençalischen Küche sehr zugetan bin, machte ich mich ans Nachkochen des Siebeckschen Rezeptes für provençalisches Mangoldgemüse. Die Zutaten waren: frische Mangoldstiele, 8-10 ungeschälte Knoblauchzehen, Schalotten, 12 Sardellenfilets, Olivenöl, Safranpulver, rote Pfefferkörner und Basmatireis.....

Wäre dies mein erstes Mangoldgemüse gewesen, wäre es auch mein letztes gewesen. Dabei liebe ich Gerichte mit Mangold. Schon die graue Farbe des Siebeckschen Gerichts wirkte wenig appetitanregend. Da half auch der Safran nicht. Den Geschmack will ich gar nicht erst beschreiben. Im Blog Geschmacksache steht der provençalische Mangold von Wolfram Siebeck auf der Nachkochliste. Ich bin gespannt, was die Freundin Des Guten Geschmacks zu der provençalischen Version sagen wird, wenn sie das Rezept irgendwann einmal nachkocht....

Also was tun?

Plan B trat in Kraft: Es gab einen improvisierten, bunten Salat mit allem was Kühlschrank und Garten hergaben. Der schmeckte uns ausgezeichnet....und war bei der Hitzewelle, die hier gerade reichlich verfrüht herrscht, sowieso bekömmlicher...

Salat mit allem was Kühlschrank und Garten hergaben
Chinakohl
Löwenzahn
junge Spinatblätter
Radicchio
Radieschen
Kirschtomaten
Oliven
Kapernäpfel
Sardellen in Olivenöl
blanchierte Zuckerschoten
gekochte Eier
mildes Olivenöl nativ extra
Sherryessig
Orangensalz
frisch gemahlener roter Pfeffer
ein paar frische Minzeblättchen

Alle Zutaten in mundgerechte Stücke schneiden oder zupfen. Eier schälen und halbieren. Sardellen abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden. Radieschen in Scheiben schneiden. Kirschtomaten halbieren.

Die Zutate in einer Salatschüssel anrichten. Aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Sherryessig eine Vinagrette rühren. Über den Salat träufeln. Mit Eihälften dekorieren.


Dazu gab es frisches, ofenwarmes Baguette.



3 Kommentare:

Verboten gut ! hat gesagt…

So ein Salat ist doch ein Hit ;o)

LG Kerstin

Sarah-Maria hat gesagt…

Der Salat sieht wunderbar bunt und frisch aus! Genauso liebe ich ihn - nur die Sardellen würde ich in meinem Fall weglassen. ;)

Mit einem lieben Gruß,
Sarah Maria

Margit Kunzke hat gesagt…

@ Kerstin: Danke..der improvisierte Salat war wirklich super...

@Sarah-Maria: Der Salat schmeckt auch ohne Sardellen gut ;-)