Freitag, 21. Dezember 2012

Kichererbseneintopf mit Chorizo und Pimentón de la Vera

Kalte Tage verlangen nach wärmenden Suppen. Linsensuppe, Graupensuppe, Erbsen-oder Bohnensuppe stehen deshalb vermehrt auf dem Speiseplan. Wie wäre es einmal mit einem kräftigen Kichererbseneintopf mit Chorizo? Der tut besonders gut, wenn man in Valencia bei strahlendem Sonnenschein abfliegt und in Stuttgat bei Niesel-Schneeregen landet.
Obwohl die deutsche Küche jede Menge Gerichte mit Hülsenfrüchten kennt, ist die Kichererbse erstaunlich unpopulär. Dabei sind Kichererbsen recht gesund. Sie enthalten rund 20% Eiweiß und ihr Mineralstoffgehalt an Magnesium, Eisen und Zink ist hoch. Auch enthalten sie viel Lysin, Vitamin B1 und B6 und Folsäure. Und sie schmecken wunderbar nussig und richtig gut: mediterran, leicht und sehr sättigend!

Getrocknete Kichererbsen oder Konserven?
Da gibt es keinen Zweifel: Getrockneten Kichererbsen ist immer der Vorzug zu geben. Kichererbsen als Konserve im Glas oder aus der Dose schmecken nicht halb so gut wie getrocknete Kichererbsen und schmecken oft so wie Mottenpulver riecht.
Der Aufwand für die Vorbereitung ist nur halb so schlimm. Getrocknete Kichererbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Wer will, gibt dem Einweichwasser eine Prise Bikarbonat zu. Die Schüssel groß genug wählen, denn die Kichererbsen quellen stark auf.
Am nächsten Tag die Kichererbsen in ein Sieb abschütten. Mit kaltem Wasser bedeckt aufsetzen und je nach Sorte etwa 45-60 Min. kochen. Eine geschälte Kartoffel zugeben, dann wird die Schale der Kichererbsen schneller weich. Dann weiterverarbeiten. Man kann gekochte Kichererbsen auch wunderbar in Portionen abgepackt einfrieren und hat so jederzeit gekochte Kichererbsen zur Hand. Für eine Kichererbsensuppe muß man sie nicht einmal auftauen lassen. Man kann sie gefroren zur Suppe geben.

Kichererbseneintopf mit Chorizo und Pimentón de la Vera
350 g gekochte Kichererbsen
50 g gerauchter Bauchspeck
4 frische Chorizos (spanische Paprikawürste)
1 rote Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 rote Paprikaschote
1-2 Karotten
1 Stück Pastinake
2 Kartoffeln
1 TL Pimentón de la Vera (geräuchertes Paprikapulver aus der Extremadura)
1 Lorbeerblatt
2 Zweige Thymian
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
2 EL Olivenöl

Bauchspeck in feine Streifen schneiden. Zwiebel häuten, halbieren und in halbe Scheiben schneiden. Knoblauch häuten und in feine Scheibchen schneiden.Paprikaschote putzen und in Würfel schneiden. Karotte und Pastinake schaben und in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.

Olivenöl in einem Suppentopf erhitzen. Im heißen Öl die Speckstreifen kurz anbraten. Zwiebel und Knoblauch zugeben und 3-4 Minuten mitbraten. Ab und zu umrühren. Das Gemüse und die Kartoffeln zufügen und kurz mitbraten. Pimentón de la Vera darüberstreuen, kurz umrühren und mit gut einem Liter Wasser auffüllen und zum Kochen bringen. Kichererbsen, Thymian und Lorbeerblatt zugeben. Salzen und pfeffern. Zugedeckt bei mittlerer Hitze circa 20-30 Minuten köcheln. Fünf Minuten vor Kochende die Chorizo in Scheiben schneiden und in dem Kichererbseneintopf erhitzen.
Den Kichererbseneintopf schön heiß mit frischem Baguette oder kräftigem Bauernbrot servieren.

2 Kommentare:

Susi L. hat gesagt…

Wir haben deinen Eintopf gerade verspeist und ich möchte danke sagen für das Rezept. Perfektes Soulfood für den kalten Winter! Und ich hab recht viel von dem Pimenton de la Vera verwendet, sodass uns ordentlich warm wurde.

Margit Kunzke hat gesagt…

@Turbohausfrau: Freut mich, daß euch der Kichererbseneintopf gut geschmeckt hat.