Wenn es bei uns Suppe oder Eintopf gibt, mache ich meist noch einen Nachtisch dazu.
Was liegt hier in Spanien um diese Zeit näher als ein Nachtisch mit Erdbeeren. Da Kuchenbacken nicht zu meinen Stärken gehört, man muß ja nicht alles können, verwenden ich gern einmal tiefgekühlten Blätterteig oder Brandteig. Da kann fast nichts schief gehen. Diesmal wäre es aber beinahe schief gegangen. Sohnemann und ich unterhielten uns so angeregt über Politik, daß wir beide den Küchenwecker überhörten, der ankündigte, daß der Blätterteig goldbraun ist. In letzter Minute retteten wir ihn dann noch altgoldbraun. Dem Geschmack tat das keinen Abbruch.
Erdbeertarte mit Piment und Minze
125 g Blätterteig
500 g Erdbeeren
4 EL Zucker
5 Pimentkörner
50 ml Wasser
50 ml Sherry fino
1 Blatt rote Gelatine (2 g)
1 Eigelb
Mehl
ein paar frische Minzeblätter
Backpapier
Erdbeeren in sehr feine Scheibchen schneiden. In eine Schüssel legen, mit dem Zucker bestreuen und 30 Min. ziehen lassen.
Backofen auf 180ºC vorheizen. Blätterteig nach Vorschrift auftauen. Auf eienr leicht bemehlten Fläche dünn ausrollen und einen Kreis von 25 cm Durchmesser ausschneiden. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Blätterteigkreis darauf legen. Mit Backpapier bedecken und mit einem zweiten Backblech beschweren. In den vorgeheizten Backofen schieben und bei 180ºC 15-20 Min. backen. Herausnehmen. Backpapier entfernen. Teig mit verrührtem Eigelb bestreichen und noch einmal für 5 Min. in den Backofen schieben, damit er schön goldbraun wird. Aus dem Ofen nehmen und auf eine Platte legen.
Rote Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Wasser und Sherry erhitzen. Gelatine ausdrücken und im heißen Wasser auflösen. Den ausgetretenden Erdbeersaft dazu geben.
Die Blätterteigscheibe mit den Erdbeerscheiben belegen. Pimentkörner in einem Mörser fein zerstossen. Mit dem Pulver die Erdbeeren bestäuben. Dann mit einem Pinsel vorsichtig die Gelatine über die Erdbeeren streichen. Für 30 Min. im Kühlschrank kühlen. Mit Minzeblättchen dekorieren.
Das war der Nachtisch für den Lamm-Quinoa-Topf. Arthurs Tochter kann die Kochbanane ja weglassen. Man schmeckt übrigens gar nichts von der Kochbanane. Sie macht den Eintopf nur sämiger. Kochbanane habe ich zum erstenmal benutzt. Den Tip hatte ich von einer kolumbianischen Freundin, die sie gern zu Eintöpfen verwendet.
Quinoa oder Korn der Inkas genannt ist kein Getreide, sondern ein Gänsefußgewächs. das in den Anden von Südamerika vorkommt. Es war schon den Inkas bekannt und damals Grundnahrungsmittel dieser Bevölkerung.
Quinoa ist reich an Nährstoffen und enthält kein Gluteneiweiß. Es ist eiweißreich mit vielen Aminosäuren, reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, B- und E-Vtaminen und schmeckt obendrein auch noch gut. Ich verwende Quinoa gern für Eintöpfe.
Lamm-Quinoa-Topf
300 g Lammfleisch aus der Keule
2 Karotten
1 Pastinake
1 Mairübchen
4 frische Knoblauchstengel
1 kleine Lauchstange
½ weiße Zwiebel
½ Zucchini
½ Kochbanane
1 getrocknete rote Paprikaschote (Pimiento chorizero)
1 getrocknete Chilischote
4 getrocknete Tomaten
75 g Quinoa
2-3 EL Olivenöl
Orangensalz
Bengalpfeffer
1 getrocknete Chilischote
1 TL Chermoula
Lammfleisch in ganz kleine Würfel schneiden. Lammfleisch in ganz kleine Würfel schneiden. Zwiebel häuten und fein hacken. Knoblauch und Lauch in feine Ringe, getrocknete Tomate in Würfel schneiden.
Olivenöl in eine Topf erhitzen. Fleisch im heißen Öl 5 Min. anbraten. Zwiebel, Lauch, Knoblauch, getrocknete Tomaten und Paprikaschote hinzufügen und 5 Min. mitbraten. Mit 1 l kochendem Wasser ablöschen. Mit Orangensalz würzen und zugedeckt 30 Min. köcheln.
Inzwischen Zucchini längs vierteln. Dann quer in Stücke schneiden. Banane schälen und in kleine Stücke schneiden. Karotten, Pastinake und Mairübchen schaben und in Scheiben schneiden. Nach 30 Min. zum Fleisch geben. Noch 30 Min. zugedeckt köcheln. Bengalpfeffer im Mörser fein zerstossen.
Circa 250 ml Salzwasser erhitzen. Quinoa zufügen und 15 Min. zugedeckt köcheln. Dann alles zusammen mit dem Bengalpfeffer zu dem Eintopf geben. Noch 10 Min. köcheln.
Den Eintopf sehr heiß mit einem Stück Bauernbrot servieren.
1 Kommentar:
Es werde Erdbeerzeit!
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