Meine Großmutter lehrte mich, daß kein Essen weggeworfen wird und daß man auch noch aus Resten feine Mahlzeiten zaubern kann. Daran versuche ich mich noch heute so weit wie möglich zu halten.
Bei selbst gesammeltem wilden grünen Spargel pflegt man die härteren Stielenden immer großzügig abzuschneiden. Bei jedem anderen grünen Spargel natürlich auch.
Ich werfe sie nicht weg, sondern koche sie aus. So bekomme ich dann eine gehaltvolle Grundlage für eine würzige Spargelcreme.
Die grünen Spargelenden (circa 500 g) in 1 Liter Wasser mit Salz und einer Prise Zucker aufkochen und 25-30 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze kochen.
Dann vom Herd nehmen, Creme fraîche und Sahne nach Geschmack dazu geben und samt Spargelenden mit dem Pürierstab schaumig pürieren. Dadurch daß die Spargelenden mit püriert werden, erhält man eine kräftige, sämige Spargelcreme.Mit Salz und etwas fein gemörsertem Bengalpfeffer abschmecken.
Roggenbrot in kleine Würfel schneiden und in etwas Butter goldbraun knusprig rösten.
Die warmen Croutons - die meine Großmutter Krachelscher nannte - über die grüne Spargelcreme streuen und servieren. Ein schnelles und leichtes Abendessen.
6 Kommentare:
Das kenne ich gut, ich versuche auch, jeden kleinen Fitzelrest irgendwie weiter zu verarbeiten. Im Notfall bleibt immer noch das Tk, wo viele Abschnitte ihrer Weiterverwendung im Fond harren.
Den Spargel pürrierst Du bloß durch und streichst ihn nicht mehr durch ein Sieb?
Den Spargel püriere ich samt Sahne und Crème fraìche, streiche ihn aber nicht mehr durch ein Sieb...
Das habe ich doch gleich mal ausprobiert und muss sagen: Echt lecker...
Freut mich, daß Du meine Spargel-Resteverwertung gut findest;-) Mit weißem Spargel geht das auch...
Hallo, wieviel Gramm Spargelenden werden benötigt? Ich will das Rezept gerne nachkochen, aber ich hab Spargelenden von 500 g Spargel da.
@Anonym: 500 g Spargelenden dürfte für eine Suppe für vier Personen gut reichen.
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