Donnerstag, 31. März 2011

Salate: Spinatsalat mit Walnüssen, Aprikosen und Orangensenfvinaigrette

Daß Spinat außergewöhnlich viel Eisen enthalte und so Popeye zu seinen Muskeln verhalf, was wiederum Generationen von Eltern dazu veranlasste, ihre Kinder zum Spinat essen  zu nötigen, beruht auf einem Mißverständnis.  Der Schweizer Physiologe Gustav von Bunge hatte 1890 den Eisenwert des Spinats mit 35 Milligramm zwar richtig berechnet. Doch seine Kalkulation bezog sich auf getrockneten Spinat. Irrtümlich wurden diese Angaben aber dann auf frischen Spinat bezogen. Der Spinat besteht zu 90 Prozent aus Wasser. enthält nur 3,5 Milligramm Eisen pro 100 g.

Die zehn Prozent des Spinats, die nicht aus Wasser bestehen, haben es trotzdem in sich.  Das feinherbe Blattgemüse enthält viele Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Vitamin C.  Spinat enthält einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wodurch dieses grüne Gemüse zur Senkung von Bluthockdruck beitragen und sogar die Gefahr von Herzinfarkten vermindern soll.

Spinat gibt es eigentlich das ganze Jahr über. Ganz besonders zart sind der Frühlings- und der Sommerspinat. Sie eignen sich deshalb sehr gut für knackige Salate.Wie so viele Gemüse wurde auch der Spinat im 9. Jahrhundert von den Mauren nach Spanien gebracht und verbreitete sich von dort aus in ganz Europa.

Am besten schmeckt dieser knackig-zarte Sommerspinat, wenn man ihn frisch zu Salat verarbeitet. In diesem Fall habe ich mich ein wenig von der andalusischen Küche inspirieren lassen und frische, zarte Spinatblätter mit Pinienkernen, Walnüssen, getrockneten Aprikosen und Rosinen kombiniert. Für die Vinaigrette nahm ich meinen selbst gemachten Orangensenf, etwas herbe Orangenmarmelade, Sherryessig und bestes Olivenöl. Dieser Spinatsalat ist eine interessante Vorspeise oder mit frischem Baguette ein leichtes Abendessen.

Spinatsalat mit Walnüssen, Aprikosen und Orangensenfvinaigrette
400 g frischer Spinat
2 Karotten
½ Zitrone
1 kleine Frühlingszwiebel
10 getrocknete Aprikosen
20 g Pinienkeren
12 Walnüsse
50 g Rosinen
Für die Vinaigrette:
1 EL Orangenmarmelade
1 EL Orangensenf
2 EL Sherryessig
5 EL mildes Olivenöl
Salz und roter Pfeffer aus der Mühle

Rosinen 30 Min. in lauwarmem Wasser einweichen.
Spinat verlesen, Stiele abschneiden, waschen und trockenschleudern.
Karotten schaben und in ganz feine Streifen (Julienne) schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht oxydieren.

Den weißen Teil der Zwiebel und die getrockneten Apriksoen in feine Streifen schneiden. Walnüsse knacken, die Nußkerne herausholen und halbieren.

1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Bei mittlerer Hitze Walnußkerne, abgetropfte Rosinen, Aprikosenstreifen und Pinienkerne ein para Minuten anrösten. Aufpassen, daß nichts anbrennt.

Für die Vinaigrette Orangenmarmelade, Orangensenf, Sherryessig, das restliche Olivenöl, Salz und roten Pfeffer gut verrühren.

Spinatblätter, Zwiebel- und Karottenstreifen auf einen Teller legen. Die angerösteten Walnußkerne, Aprikosen, Pinienkerne, und Rosinen darauf verteilen. Mit der Vinaigrette beträufeln.
Dazu schmeckt knuspriges Baguette.

3 Kommentare:

Thomas Schäfer hat gesagt…

Margit- das sieht hervorragend aus !
Ich denke den Salat gibt´s am Samstag auf der Terrasse, wenn wir dann Temperaturen über 20° haben und ich für den Rest der Truppe tote Tiere grille....bin aber nicht neidisch, habe eine tolle Alternative! Vielen Dank,
Thomas.

Robin hat gesagt…

daumen hoch! die zutaten waren zwar etwas teuer, aber es hat sich 10 mal ausgezahlt. wow, unglaublich leckerer salat.
vielen dank für das tolle rezept!
robin

Margit Kunzke hat gesagt…

@Robin: Freut mich, daß Dir der Spinatsalat gefällt...