Donnerstag, 1. September 2011

Marinierte Hähnchenschnitzel mit Orangensaft und Basilikum

Die Sommerzeit ist für mich die Zeit der kalten und gekühlten Speisen. Ob Salate oder Fleisch oder Fisch, Reis- oder Nudelsalate und eisgekühlte Melone oder fruchtige Sorbets  zum Dessert.
Kurz gebratene Hähnchenschnitzel oder Hähnchenbrust eignen sich ausgezeichent für herzhafte Salate . Aber auch mariniert schmecken sie gut. Die in Orangensaft marinierten Hähnchenschnitzel mit Basilikum gehören bei uns schon lange zu den Familienrezepten. Schon als Max und Moritz noch Kinder waren, liebten sie dieses würzige Gericht vor allem im Sommer. Basilikum gibt den Hähnchenschnitzelchen den pfeffrig-mediterranen Geschmack. Für mich ist Basilikum außer Rosmarin das Kraut, das am meisten nach Mittelmeerküche schmeckt..

   
Basilikum war schon vor mehreren Tausend Jahren in Indien ein beliebtes Würzkraut. Es kam schon 2000 v.Chr. nach Ägypten. In den Grabkammern der Pyramiden fand man Kränze aus Basilikum. . Der Legende nach soll Basilikum durch die Armeen von Alexander dem Großen nach Südeuropa gelangt sein. Über dieMittelmeerländer gelangte es nach Europa.  In mittelalterlichen Klöstern wurde Basilikum als Heilpflanze gegen Magenbeschwerden, Blasen- und Nierenleiden, Kopfschmerzen, Husten und Melancholie angebaut. In der italienischen Küche ist es das Würzkraut schlechthin. Das Wort Basilikum geht auf das griechische Wört für königlich zurück. Auf Deutsch wird das Basilikum auchKönigskraut genannt.  Der spanische Namen des Basilikums albahaca weist auf die Herkunft vom Arabischen al-habaqa hin.
Mittlerweile sind unzählige Arten von Basilikum auf dem Markt: Zimtbasilikum, Zitronenbasilikum, süßes Thaibasilikum, rotblättriges Bordeauxbasilikum, kleinblättriges, mildes Mittelmeerbasilikum, etc., etc.,etc.Basilikum verwendet man am besten frisch, denn sein empfindliches Aroma verträgt weder das Mitkochen noch das Trocknen besonders gut. Einfrieren verträgt Baslikum relativ gut. Mir scheint das aber etwas absurd zu sein. Basilikum ist ein typisches Sommergewürzkraut, das sein unvergleichliches Aroma am besten bei  Tomatensalat, Auberginen, Zucchini entwickelt und zu Fisch und Geflügel sowie sommerlichen Gemüsesuppen passt.


Klassische Basilikumgerichte sind in Italien Insalata Caprese (Tomaten mit Mozzarella und Basilikum), Pesto alla Genovese (die grüne Sauce mit Pinienkernen, Knoblauch, Basilikum und Parmesan), in der Provence die Soupe au Pistou (eine sommerliche Gemüsesuppe mit Basilikumpesto), in Thailand das höllisch scharfe stark nach Basilikum duftende Gai pad krapao (Huhn mit Fischsauce und Basilikum), etc.





 Hühnerbrust marinert in Orangensaft mit Basilikum
800 g Hühnerbrust
1 Bund Zimtbasilikum
1 weiße Zwiebel
Saft von 2 Orangen
4 EL mildes Olivenöl nativ extra der Sorte Empeltre oder Arbequina
1-2 EL Sherryessig
Orangensalz
frisch gemahlener roter Pfeffer

Die Hähnchenbrust in sehr dünne Schnitzel schneiden. Schnitzel halbieren. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Schnitzelchen im heißen Öl auf beiden Seiten in 2-3 Minuten rasch goldbraun braten. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Mit dem Zester feien Streifen aus 1)2 Orange schneiden. Orangen auspressen. Zwiebel häuten und in sehr feine Würfel schneiden. Im Bratöl 2-3 Minuten anschwitzen. Mit Orangensaft und Sherryessig ablöchen und etwas reduzieren. Mit Orangensalz und Pfeffer würzen. Basilikumblätter in feine Streifen schneiden.

Hähnchenschnitzel nebeneinander auf einen Teller legen. Mit der Marinade begießen. Basilikum darüber und Orangenschale streuen. Zugedeckt gut 30 Minuten im Kühlschrank marinieren.
Dazu schmecken warmes Baguette oder knuspriges Toastbrot.











1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dazu sag ich nur: mjam jam jam jam.Lecker lecker:)