Da war noch ein schönes Stück Kürbis übrig. Das vorletzte einer langen, herbstlichen Reihe. Eine feine Kürbiscreme wäre bei diesem schneekalten Wetter gerade richtig.
Kürbiscreme
circa 300 g Kürbis nach Wahl
2-3 Schalotten
1 EL kalt gepresstes Sonnenblumenöl
¼ l Weißwein
¼ l Hühnerbrühe
½ TL Korianderkörner
1 Stück frische Ingwerwurzel
200 g Schlagsahne
2 EL Kürbiskerne
1 EL mildes Olivenöl nativ extra Sorte Empeltre
Kürbis schälen und in Würfel schneiden. Schalotten häuten und fein hacken. Korianderkörner im Mörser zerstoßen. Ingerwurzel schälen und in Scheibchen schneiden.
Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen. Zuerst die Schalottenwürfel 2-3 Min. anschwitzen, dann Kürbiswürfel, Korianderkörner und Ingwer zufügen. 2-3 Min. braten. Mit Weißwein und Hühnerbrühe auffüllen und knapp 20 Min. zugedeckt bei geringer Hitze köcheln.
Etwas abkühlen lassen und anschließend im Mixer pürieren. Wieder auf den Herd stellen. 150 ml Sahne zufügen und erhitzen, aber nicht kochen.
Inzwischen die restliche Sahne steif schlagen. Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett ganz kurz anrösten.
Kürbiscreme in vorgewärmte Teller füllen. Einen Klacks Sahne in jeden Teller geben. Mit Kürbiskernen bestreuen und ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln.
Das war das Hauptgericht:
Auf diese Kombination war ich sehr gespannt. Beim Rotwein, ein Cariñena Crianza 2006 aus Valencia, hatte ich mich wohl etwas vergriffen. Der Wein war gut. In der Sauce kam er jedoch recht säuerlich heraus. Da fiel mir ein, daß ich noch Balsámicogelee hatte, das weg musste. Zusammen mit dem fruchtigen Cassissenf wurde die Säure so praktisch aufgehoben.
Mit dem Seeteufel klappte es auch nicht so ganz. Mein Fischgeschäft hatte nur winzige, sündhaft teure Mini-Seeteufel. Kurz entschlossen kaufte ich Wolfsbarsch, den mir die Fischhändlerin sauber filetierte.
Seeteufel im Radicchioblatt mit Cassissenf-Sauce
2 Stücke Seeteufel filetiert und enthäutet oder 2 andere Fischfilets (ca. 400 g)
4 Scheiben durchwachsener, geräucherter Bauchspeck,
Salz und Pfeffer aus der Mühle,
2 EL mildes Olivenöl nativ extra
4 große Blätter Radicchio
Rotweinsalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Sauce:
3 Schalotten
2 EL Butter
1 EL Balsámicogelee
4 TL Cassissenf
1/2 l Rotwein.
Orangensalz und frisch gemahlener bunter Pfeffer
Die Fischfilets kurz abspülen und vorsichtig trocken tupfen. Längs durchschneiden, leicht mit Rotweinsalz und Pfeffer würzen und je 2 Hälften übereinander legen. Dann locker mit dem Speck umwickeln und mit Küchengarn festbinden.
Radicchioblätter in kochendem Wasser kurz blanchieren und sofort mit eiskaltem Wasser abschrecken. Abtropfen lassen. Die vorbereiteten Fischfilets in je zwei Radicchioblätter wickeln und wenn nötig mit Zahnstochern befestigen.
Die Fischpäckchen in heißem Olivenöl in einer Pfanne von beiden Seiten 1-2 Min. anbraten.
Für die Cassis-Senfsauce die Schalotten häuten und ganz fein hacken. In einer tiefen Pfanne die Butter erhitzen. Schalotten in der heißen Butter 2-3 Min. anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen, aufkochen und um etwas zwei Drittel reduzieren lassen. Balsámicogelle und Cassis-Senf einrühren.
Fischpäckchen in die Cassis-Senfsauce legen und zugedeckt cica 8-10 Min. bei schwacher Hitze garziehen lassen.
Dazu gab es roten Camargue Reis und Feldsalat.
Von Weihnachten war noch Pfefferkuchenparfait übrig. Das gab's mit warmen Gewürzorangen als Dessert
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