Sonntag, 13. Oktober 2013

Kakimousse mit Zitrusfrüchten auf Kakicreme


Die orangefarbene Kaki gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie wird in China und Japan seit fast 2000Jahren kultiviert. Im Jahr 1851 entdeckte der amerikanische Admiral Perry die Kaki an der Südküste Japans und brachte sie in die USA. Da die tropische Pflanze im eher kühlen Washington D.C. nicht recht wachsen wollte, säte ein Professor Hume von der Universität Florida die Kakisamen 1900 im warmen Florida mit Erfolg aus. Die Kakibäume waren in Florida eine Sensation wegen der reichlichen Ertrags und der süßen Früchte. Eine erste Kakiplantage mit 22.000 Bäume wurde sogleich angelegt. Im 19. Jahrhundert gelangte die Kaki nach Italien, Spanien und Frankreich. Der Gattungsname Diospyros kaki bedeutet göttliche Frucht oder Frucht des Zeus.  
Der Kakibaum kann bis zu zehn Metern hoch wachsen. Bemerkenswert ist, daß die Kakifrüchte erst reif werden, wenn die Blätter des Baums im Spätherbst bereits zum größten Teil abgefallen sind. In Asien werden der Kakifrucht Heilkräfte zugesprochen. Sie sollen fiebersenkend wirken, gegen hohen Blutdruck nützlich sein und gegen Durchfall helfen. In Japan symbolisiert die Kaki den Geschmack des Herbstes.
Auf dem Markt sind drei Kakisorten: Der Honigapfel (Kaki), die Persimone und die Sharonfrucht. Doch weder die Sharonfrucht und schon gar nicht die Persimone kommen an den honigsüßen Geschmack einer vollreifen Kaki heran. Die Kakifrucht ist nämlich erst im überreifen Stadium am geschmacklichen Zenit angelangt, dann wenn sie glasig weich und innen geleeartig ist. In einem Reifezustand, in dem man andere Früchte gar nicht mehr essen wollte. Verzehrt man eine unreife Kaki, erzeugt ihr hoher Gerbsäuregehalt einen unangenehm pelziges Gefühl im Mund. Unterscheiden kann man die drei Sorten an Form und Farbe. Die orangerote Kaki ist kugelrund, die gelbe Persimone eher oval und die Sharonfrucht tomatenartig flach.
Sowohl die Kaki als auch die Sharon kann man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Bei der Kaki veschwindet der Gerbsäuregehalt dann ganz und die Sharon hat schon von Haus aus weniger davon. Ein Spritzer Zitronensaft erhöht den feinen Eigengeschmackt der Frucht.


Kakimousse mit Zitrusfrüchten auf Kakicreme
4 reife Kakis
2 Orangen
2-3 Mandarinen
1 Zitrone
1 TL Agar Agar (ca. 7 g)
150 g Schlagsahne
3 EL Zucker
etwas Zimt

Zwei Kakis dünn abschälen und in Stücke schneiden. Zitrone und Orange auspressen. Kakiwürfel zusammen mit 1 EL Zucker, dem Saft einer Orange und der Hälfte des Zitronensafts fein pürieren. Die zweite orange auspressen. Agar Agar mit 2 EL Orangensaft verrühren. Den restlichen Orangensaft und 1 EL Zucker bei mittlerer Hitze erhitzen. Unter ständigem Rühren Agar Agar zugeben. Zwei Minuten kochen lassen, dann vom Herd nehmen. Zu der Kakicreme geben und sehr gut verrühren.

Sahne mit dem restlichen Zucker und etwas Zimt sehr steif schlagen. Unter die Kakicreme heben. Creme in eine Schüssel füllen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die beiden anderen Kakis fein abschälen und in Stücke schneiden. Mandarinen auspressen. Die Kakis mit dem Mandarinensaft und dem restlichen Zitronensaft ebenfalls fein pürieren. Nach Geschmack mit etwas Zucker süßen.

Zum Servieren die Kakicreme in Portionsschälchen verteilen. In jedes Schälchen eine Kugel Kakicreme setzen.

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