Mittwoch, 6. Januar 2016

Tierfreitag: Rotkrautcreme mit Totentrompeten und Haselnüssen

Auch wenn wir während der Weihnachtsfeiertage nicht allzu üppig schlemmten, aßen wir trotzdem mehr als sonst und bewegten uns weniger. Lediglich der traditionelle Neujahrsspaziergang sorgte für etwas Bewegung. Allerdings weniger als sonst. Normalerweise wären wir in einem gut einstündigen Marsch hoch zum Leuchtturm de la Sierra Helada im benachbarten Ort Albir gelaufen.
Leuchtturm in Albir (Foto:Dieter Kunzke)
Doch dieser Fußmarsch wäre für meine Mutter, die kurz vor Weihnachten 90 Jahre alt wurde, eindeutig zu viel gewesen. Mit der Idee, daß wir sie im Rollstuhl hochschieben, konnte sie sich nicht anfreunden. Folglich blieb es bei einem kurzen  Spaziergang auf der Strandpromenade.
Doch kommen wir wieder auf Essen zurück. Auf dem Wochenmarkt wird gerade knackiges Rotkraut angeboten. Daraus bereitete ich diese exquisite Rotkraumcreme mit Totentrompeten (selbst im schwäbischen Schönbuch gesammmelt und dann getrocknet) und gerösteten Haselnüssen zu. Die Creme besteht lediglich aus dem sanft gegarten und pürierten Rotkraut, gewürzt mit der aromatischem  Fünf Pfeffer Mischung und confiertem Knoblauch.  Damit die Rotkrautcreme sämiger und feiner wird, gab ich am Schluß ein wenig mildes Olivenöl der Sorte Arbequina dazu.
Der Clou waren die geschmorten Totentrompeten und die leicht angerösteten Haselnüsse, die fein-würzigen Geschmack der Rotkohlcreme wunderbar ergänzten.
Die meine Rotkrautcreme rein vegetarisch ist, ist das mein erster Beitrag zu Katharina Seiser Tierfreitag im Jahr 2016.

Rotkrautcreme mit Totentrompeten und Haselnüssen
700 g Rotkraut oder violetten Blumenkohl
2 confierte oder gebratene rosa Knoblauchzehen
1 TL Fünf Pfeffer Mischung (z.B. Tellicherry Pfeffer, Schwarzer Pfeffer, Tigerpfeffer, Kubeben Pfeffer, Szechuan Pfeffer)
20-30 g getrocknete Totentrompeten
1 Handvoll Haselnußkerne
4-5 Schnittlauchhalme
Meersalz
Olivenöl nativ extra (Sorte Arbequina)

Die getrockneten Totentrompeten in eine Schale mit warmem Wasser einlegen und über Nacht einweichen.

Den Strunk des Rotkrauts entfernen. Das Rotkraut in schmale Streifen schneiden. Ein paar feine Streifen für die Dekoration aufheben. Das restliche Rotkraut in knapp 200 ml Salzwasser aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze circa 15-20 Minuten köcheln.

Während das Rotkraut gart, die Totentrompeten aus dem Einweichwasser nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenpapier trockentupfen. Dann 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze 4-5 Minuten in der Pfanne anschwitzen. Leicht salzen. Mit dem Einweichwasser ablöschen und solange köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Dann mit einem Messer in drei oder veir Stücke zerteilen. Den Schnittlauch mit einer Schere in feine Röllchen schneiden.Die fünf-Pfeffer-Mischung im Mörser fein zerstampfen.

Das weich gegarte Rotkraut zusammen mit der Fünf Pfeffer Mischung, dem Knoblauch und circa 1/8 l Kochwasser fein pürieren. Zum Schluß 4-5 EL Olivenöl ganz kurz mitpürieren. So wird die Rotkrautcreme feiner. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.

Zum Servieren die Rotkrautcreme auf veir Teller verteilen. Die vorbereiteten Pilze darüber verteilen. Mit Haselnüssen, Rotkrautstreifen und Schnittlauch bestreuen und mit ein paar Tropfen vom besten Olivenöl beträufeln.
tierfreitag

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