Nun habe ich aber genug gelästert und zurück zu dieser grünen Gazpacho à la Bruno. Für diese périgourdinische Gazpacho wird als Besonderheit statt des eiskalten Wassers trockener Weißwein verwendet. Bruno nimmt einen Bérgérac sec, einen trockenen Wein aus dem Weinbaugebiet Bérgérac im südwestfranzösischen Département Dordogne. Den hatte ich nicht. Stattdessen nahm ich einen spanischen Verdejo aus der kastilischen Zone Rueda. Die Weinregion Rueda ist bekannt für ihren guten Weißwein. Mit in diese französische Gazpacho kam noch ein Herz vom Romanasalat. Das war zu wenig für einen Salat und wegwerfen will ich ja nichts. Zusätzllich zum Estragonessig verwendet ich noch einen Zweig Estragon. Diese Kraut verleiht der grünen Suppe noch ein besonders erfrischendes Aroma. Mein Fazit: Diese französische Version der grünen Gazpacho kann sich neben der spanischen Version durchaus sehen lassen.
4 längliche italienische grüne Paprikaschoten
2 Gärtnergurken oder Schmorgurken
1 Salatherz vom Romanasalat
1 kleine, weiße Zwiebel
50 ml Estragonessig
1 Zweig Estragon
50 ml trockener Weißwein
75 ml Olivenöl
2 rosa Knoblauchzehen
Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
Zum Garnieren:
4 Kirschtomaten
ein paar dünne Gurkenscheiben
nach Lust und Laune etwas Ziegenfrischkäse
Gurken schälen und in grobe Würfel schneiden. Paprikaschote halbieren, Kerne und weiße Rippen entfernen. In grobe Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehen häuten und grob zerkleinern. Estragonblättchen vom Stiel streifen. Romanasalat grob zerkleinern.
Gemüse, Zwiebel, Knoblauch, Salat und Estragonblättchen zusammen mit dem Weißwein im Mixer pürieren. Estragonessig und Olivenöl zugeben und noch einmal ein paar Sekunden pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die grüne Gazpacho für 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Zum Servieren mit Kirschtomatenhälften und Gurkenscheiben dekorieren. Wer möchte, kann auch noch etwas zerpflückten Ziegenfrischkäse auf die Suppe geben.
4 Kommentare:
Kicher, liebe Margit, Frau Paul versteht von vielem nichts, besonders nicht von Literatur - aber das hat mit Essen eben mehr zu tun als man meint ... Klasse Rezept, danke ... :-)
Lieber Thomas, da bin ich ja, ähm, froh, daß nicht nur ich, ähm, diesen Eindruck habe ;-)
... jaaa, ich glaube, das kann man so sagen ... :-)
@TW: Stimmt ;-)
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