Vertrocknete Mandelbäume (Foto ABC) |
Die Stauseen für Trinkwasser in der Provinz Alicante sind fast ausgetrocknet. Der wichtigste Trinkwasserstausee für die Touristenstadt Benidorm, der Pantano del Amadorio, ist gerade einmal bei 6% seines Fassungsvermögens angelangt, d.h. fast ausgetrocknet. Mehr als 30.000 Mandelbäume sind bereits vertrocknet und unwiederbringlich verloren. Viele Weinreben, Oliven- und Kirschbäume sind ernsthaft von der Wasserknappheit bedroht. Die Bauern wissen nicht, womit sie ihre Artischocken, Tomaten, Bohnen, Broccoli, Zitrusfrüchte, etc. bewässern sollen. Der Bauernverband Asaja fürchtet Ernteausfälle von 40 und mehr Prozent bei Getreide und Oliven. Spanien ist einer der bedeutenden Getreideproduzenten in der EU. In den Städten steigt die Luftverschmutzung.
Natürlich wird ein großer Teil des noch vorhandenen Wassers für die Touristen(städte) reserviert. In völliger Unkenntnis der Lage, duschen sich diese Touristen dann täglich mehrmals ausgiebig, "weil es so heiß ist". Und ihre Golfplätze hätten sie auch gern schön grün. Ist es nicht paradox, um nicht zu sagen eine Schande, daß Golfplätze z.T. mit Trinkwasser bewässert werden, während die Felder, auf denen unser Gemüse wachsen soll vertrocknen?
Wie schlimm die Lage ist, werden diese Leute dann merken, wenn kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt. Denn die Wahrscheinlichkeit, daß es im Sommer zu Trinkwasserknappheit kommen wird, ist groß. Auch wenn die Politiker das im Moment noch abstreiten. Bereits jetzt im Mai, zwei Monate vor der Hauptsaison, wurde in einigen Touristenhochburgen wie Benidorm bereits die Trinkwasser-Notversorgung in Betrieb genommen.
Dazu kommt noch die extreme hohe Waldbrandgefahr. Erst vor ein paar Tagen hat ein schrecklicher Waldbrand im benachbarten Ort Pego mehr als 1.700 Hektar Wald und Buschland vernichtet. Fast vier Tage brauchte die Feuerwehr, um den Brand zu löschen. Die extreme Trockenheit und die für Mai ungewöhlich hohen Temperaturen geben einem das Gefühl, auf einem Pulverfaß zu leben. Ein Funke reicht und der nächste Waldbrand kommt. Dann gibt es nächstes Jahr gar keine Kräuter mehr.
Für den Teig:
300 g Mehl
3-4 EL Olivenöl nativ extra
gut 1/8 l kaltes Wasser
Meersalz
Für die Kräuterfüllung:
600 g gemischte Kräuter (Brennessel, Rucola, Löwenzahn, Blattpetersilie, Kapuzinerkresseblätter, etc.)
250 g Mangold- oder Spinatblätter
1 mittelgroßer Zucchino
2 Frühlingszwiebeln
3 junge Knoblauchstangen
Meersalz
1 großes Ei
100 g geriebener Käse (Pecorino oder Parmesan)
2 EL mildes Olivenöl nativ extra
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Curcuma
Ausreichend für eine Pie- oder Springform von 26 cm Durchmesser
Für den Teig das Mehl mit dem Olivenöl, 1/2 TL Meersalz und circa 1/8 l Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Das dauert (von Hand) mindestens 7-10 Minuten.
Für die Füllung die Kräuter und die Mangoldblätter portionsweise fein wiegen. Frühlingszwiebel und jungen Stangenknoblauch ebenfalls fein hacken (samt den grünen Schloten). Den Zucchino in möglichst kleine Würfel schneiden. Alles in eine Schüssel geben und mit 1-2 TL Salz vermischen. Circa 15 Minuten ziehen lassen.
Den Teig noch einmal kräftig durchkneten. Dann zwei Drittel des Teigs zu einem Kreis von circa 32 cm Durchmesser auswellen. In die Pieform legen und die Ränder hochziehen. Den restlichen Teig zu einem Kreis von gut 26 cm auswellen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Den Backofen auf 180ºC vorheizen.
Die Kräutermischung mit Ei, Reibekäse und Olivenöl gut vermischen. Mit Meersalz, Pfeffer und einer Prise Curcuma abschmecken. Die Füllung in die mit dem Teig ausgelegte Form verteilen. Den Teigdeckel drauflegen und an den Rändern gut andrücken. In den vorgeheizten Backofen schieben und auf der mittleren Schiene bei 180ºC circa 40-50 Minuten backen. Die Kräutertarte soll schön gebräunt sein.
Die Kräutertarte schmeckt warm, lauwarm und kalt. Dazu gab es einen bunten Salat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen