Da ja dem Vernehmen und der Wetterkarte nach das Frühlingswetter, das in Deutschland kurzfristig herrschte, wieder von einem wahren Wintereinbruch abgelöst wurde, kommt dieses Süppchen gerade richtig. Sie wärmt Leib und Seele.
Ideal ist es, wenn man für diese Suppe rohes Sauerkraut mit lebenden Milchsäurebakterien direkt aus dem Fass oder im Beutel verpackt verwendet. Sterilisiertes Sauerkraut in Dosen oder im Glas enthält keine lebenden Milchsäurekeime mehr und schmeckt auch nicht besonders gut. Frischkraut ist knackiger, hat mehr Biss. Außerdem schmeckt es einzigartig. Für die Schwaben unter meinen Lesern, kommt da das berühmte Filderkraut in Frage.
Wer möchte, kann rohe oder geräucherte Würstchen in Scheiben geschnitten zur Sauerkrautsuppe geben. Ich finde, daß es nicht unbedingt sein muß, denn die Suppe ist auch ohne Fleischzugabe ausgezeichnet. Ein Stück kräftiges Bauernbrot dazu tut's auch.
250 g bestes, rohes Sauerkraut
1 kleine Zwiebel
30 g Butter
3/4 l Wasser
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Lorbeerblatt
2 EL Kümmel
2 EL Wacholderbeeren
100 ml Sauerrahm oder Crème Fraîche
ein paar Stengel glatte Petersilie
Die Zwiebel häuten und fein hacken. Das Sauerkraut klein schneiden. Die Butter in einem Topf zerlassen. Zwiebel in der heißen Butter bei schwacher Hitze anschwitzen. Das Kraut hinzufügen und kurz mitrösten. Das Wasser aufgießen, salzen und pfeffern. Lorbeer, Kümmel und Wacholderbeeren zugeben. Zugedeckt circa 45 Minuten köcheln lassen.
Vor dem Servieren den Sauerrahm verquirlen und in die Suppe einrühren. Kurz erhitzen, aber nicht mehr kochen. Mit gehackter Petersilie bestreuen.
Wer möchte, kann rohe oder geräucherte Würstchen in Scheiben geschnitten zur Sauerkrautsuppe geben.
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